
Flour Produkte an FIS Rennen erlaubt?
Mit Beginn der Wintersportsaison 2021/2022 haben die FIS (Fédération Internationale de Ski) und die IBU (International Biathlon Union) wichtige neue Regelungen bezüglich des Einsatzes von Fluorwachsen eingeführt. Diese Regelungen stehen in engem Zusammenhang mit der EU-Verordnung 2019/2021 („POP-Verordnung“) und der EG-Verordnung 1907/2006 („REACH“-Verordnung), die den Umgang mit umwelt- und gesundheitsgefährdenden Stoffen wie fluorhaltigen Wachsen streng regulieren.
Fluorwachse, insbesondere solche, die C8-Fluorcarbone und PFOA (Perfluoroctansäure) enthalten, stehen seit langem wegen ihrer negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit in der Kritik. Diese Substanzen sind nicht biologisch abbaubar und reichern sich in der Umwelt an, was zu erheblichen ökologischen Problemen führen kann. Aus diesem Grund haben die FIS und IBU den Besitz, die Anwendung, den Verkauf, die Abgabe oder den Handel von Produkten, die diese schädlichen Stoffe enthalten, bei allen offiziellen Veranstaltungen strengstens verboten.
Auswirkungen auf die Wettkampfsaison 2021/2022
Für die aktuelle Saison bedeutet dies einige wesentliche Änderungen, die sowohl von Athleten als auch von Teams beachtet werden müssen:
1. Einhaltung der FIS/IBU-Regeln durch Swiss-Ski: Swiss-Ski, der Dachverband für den Skisport in der Schweiz, hat sich dazu verpflichtet, die von der FIS und IBU vorgegebenen Regelungen strikt einzuhalten. Dies bedeutet, dass jegliche Verstöße gegen diese Vorschriften sanktioniert werden können.
2. Eingeschränkte Verwendung von Fluorwachsen: Obwohl der Einsatz von Fluorwachsen grundsätzlich weiterhin erlaubt ist, müssen die verwendeten Produkte den oben genannten EU-Verordnungen entsprechen. Dies stellt sicher, dass nur solche Fluorwachse zum Einsatz kommen, die keine schädlichen C8-Verbindungen enthalten und somit weniger umweltschädlich sind.
3. Kennzeichnung durch die Wachsfirmen: Um die Einhaltung der Verordnungen zu gewährleisten, haben die Hersteller von Skiwachsen ihre Produkte entsprechend gekennzeichnet. Labels wie „Regulation 2020“, „Eco Fluor“, „Future Fluor“, „PFOA Free“ oder „Future Cera“ sind Hinweise darauf, dass die jeweiligen Wachse den neuen Standards entsprechen und bedenkenlos verwendet werden können.
4. Verpflichtung der Hersteller seit Juli 2020: Seit Mitte 2020 sind die Hersteller verpflichtet, ausschließlich Produkte in den Verkehr zu bringen, die den neuen regulatorischen Anforderungen gerecht werden. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass sich die Branche vollständig von den schädlichen C8-Fluorcarbonen löst und umweltfreundlichere Alternativen entwickelt und verbreitet.
Ausblick und weitere Entwicklungen
Die genannten Regelungen gelten zunächst nur für die Wintersportsaison 2021/2022. Wie die FIS und IBU in den kommenden Jahren mit dem Thema Fluorbann umgehen werden, ist derzeit noch unklar. Ein entscheidender Faktor für die zukünftige Entwicklung wird die Einführung eines sogenannten Fluor-Trackers sein. Dieses Gerät soll es ermöglichen, das Vorhandensein von fluorhaltigen Wachsen auf Skiern sofort und zuverlässig zu erkennen. Obwohl der Einsatz des Trackers ursprünglich für die Saison 2021/2022 geplant war, wurde er zunächst aufgeschoben, um das Gerät während der Wettkämpfe ohne Strafandrohung weiter zu testen und zu optimieren.
Die Saison 2021/2022 stellt somit einen Übergangszeitraum dar, in dem neue Technologien und Regulierungen getestet und möglicherweise angepasst werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Einsatz von Fluorwachsen im Skisport langfristig entwickeln wird und welche weiteren Maßnahmen die FIS und IBU in den kommenden Jahren ergreifen werden, um sowohl den sportlichen Wettbewerb fair zu gestalten als auch den Schutz der Umwelt zu gewährleisten.
Fazit
Der Fluorbann in der Wintersportsaison 2021/2022 ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltigerem Sport. Während der Einsatz bestimmter Fluorwachse weiterhin erlaubt ist, müssen diese strengen EU-Vorgaben entsprechen, um Umweltschäden zu minimieren. Athleten und Teams müssen sich auf diese neuen Regelungen einstellen und die Entwicklungen in den kommenden Jahren genau beobachten, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben und mögliche Sanktionen zu vermeiden.
Bleib informiert und bereite Dich gut auf die kommende Saison vor – die Regeln sind streng, aber sie dienen einem höheren Zweck: dem Schutz unserer Umwelt und der Gesundheit aller Beteiligten.
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