Er ist schlicht und schwarz, versehen mit weissem Schriftzug, oder ganz weiss mit schwarzem Schriftzug: Der Ramser-Ski. Reto Ramser hat sich damit einen Wunsch erfüllt, einen Ski nach seinen Vorstellungen zu entwickeln und ihn auch bauen zu lassen. Reto Ramser ging auf die Suche und fand die richtige Manufaktur für die Produktion. Entwicklung. Mit klaren Vorgaben waren Prototypen gebaut worden, die im Frühjahr getestet wurden. «Wir wollten einen Ski, der traditionell von Hand und aus hochwertigen Materialien hergestellt wird.» Warum war das denn nötig, produzieren die bekannten Marken nicht mehr die richtigen skis? Reto Ramser lacht: «Das Rad muss nicht neu erfunden werden, aber im Verlauf der vergangenen Jahre wurde unter dem Druck des Marketings der herkömmliche Ski ständig weiterentwickelt und leider auch verschlimmbessert.» Der Ramser Ski hingegen ist völlig entschlackt. «Es ist ein Allrounder mit Charakter», umschreibt ihn Ramser. «Er ist je nach Länge sowohl als Slalom- wie auch als Riesenslalomski einsetzbar. Jeder Skifahrer mit mittlerer Fahrtechnik wird damit viel Freude haben.» Obwohl der Ski handmade in einer Kleinserie entstanden ist, bleibt er erschwinglich. «Wir haben zum Ski eine optimale Platte und Bindung gefunden. Das doch exklusive Gesamtpaket bleibt mit 1200 Franken günstig. Da stossen wir auf die Strategie des in zweiter Generation betriebenen Geschäftes: «Wir sind als Familienbetrieb im Elternhaus domiziliert. Das heisst: Wir haben unsere Fixkosten im Griff.» Die finanziellen Vorteile gibt Reto Ramser an die Kunden weiter. «Wir sind bei allen Produkten eher günstiger als die Grossen und wir pflegen zusätzlich den individuellen Service», erklärt er. Kein Wunder, blieb Ramser Ski-Shop von den Umsatzeinbrüchen im Wintersport verschont.
Interview Biel/Bienne VON PETER J. AEBI